Unternehmensbewertung

Was ist ein Unternehmen tatsächlich wert? Die Beantwortung dieser Frage ist besonders interessant für Gründer, Gesellschafter und Investoren. Als Grundlage ist eine möglichst objektive Unternehmensbewertung essenziell. In diesem Artikel finden Sie einen Überblick über die verschiedenen Verfahren.

Was ist eine Unternehmensbewertung?

Als wesentlicher Bestandteil des Corporate Finance dient eine Unternehmensbewertung der Ermittlung des Wertes eines gesamten Unternehmens oder der Anteile des entsprechenden Unternehmens. Deswegen ist sie im Zusammenhang mit einem Unternehmensverkauf oder Unternehmenskauf besonders wichtig.

Häufig liegen die Vorstellungen über den Unternehmenswert bei den gegenüberstehenden Parteien weit auseinander. Das liegt vor allem daran, dass die Vielzahl von Bewertungsmethoden häufig sehr unterschiedliche Ergebnisse hervorbringen. In der Praxis werden deshalb mehrere Methoden miteinander kombiniert, um ein möglichst objektives Ergebnis einer Unternehmensbewertung zu erhalten.

Die wichtigsten Bewertungsverfahren im Überblick

Im Wesentlichen lässt sich zwischen Einzelbewertungsverfahren und Gesamtbewertungsverfahren unterschieden. Das sogenannte Mischverfahren bietet eine Kombination aus diesen beiden, um möglichst viele Fehler in der Unternehmensbewertung zu vermeiden.

Einzelbewertungsverfahren

Hier werden zur Ermittlung des Unternehmenswerts alle Vermögenswerte in einzelne Aspekte aufgeteilt und getrennt voneinander analysiert. In Summe ergeben diese Einzelwerte das Bruttovermögen des Unternehmens. Nach Abzug der Schulden erhalten Sie anschließend den Unternehmenswert.

Das Einzelbewertungsverfahren teilt sich in zwei Varianten auf: Das Substanzwertverfahren und das Liquidationswertverfahren. Das Substanzwertverfahren bringt den Wert der finanziellen Mittel hervor, die benötigt werden würden, um das Unternehmen im aktuellen Stand neu zu konstruieren. Das Liquidationswertverfahren ermittelt den Wert des Unternehmens im Falle einer sofortigen Liquidation. In der Praxis werden beide Verfahren häufig verwendet, um eine Untergrenze des Unternehmenswertes zu bestimmen.

Gesamtbewertungsverfahren

Das Gesamtbewertungsverfahren setzt eine Weiterführung des Unternehmens auf unbestimmte Zeit voraus. Daher ist diese Variante der Unternehmensbewertung vor allem für den Eigentümer des Unternehmens interessant. Da die im Einzelbewertungsverfahren bewerteten Einzelwerte nur Mittel zum Zweck der Gewinnerzielung des Unternehmens sind, reicht dieses Verfahren für eine realistische Bewertung nicht aus. Das Gesamtbewertungsverfahren hingegen berücksichtigt die gesamtwirtschaftliche Leistung des Unternehmens. Die Durchführung erfolgt unter anderem in Form des investitionstheoretischen Verfahrens und auf Vergleichsbasis.

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Eine detaillierte Unternehmensbewertung durchzuführen ist sehr komplex und nimmt viel Zeit in Anspruch. Denn neben den betrieblichen Faktoren sind zusätzlich außerbetriebliche Faktoren wie die Risikobereitschaft des Käufers oder alternative Angebote von Relevanz. Clairfield International übernimmt für Sie sowohl auf Buy-side als auch auf Sell-side die Unternehmensbewertung Ihres gewünschten Targets im Zuge der Begleitung von Unternehmenstransaktionen.

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